In diesem Fall geht es eigentlich nur um zwei Personen:
- Norbert Hansen: Immer wieder als Beispiel hervorgeführt, dass die EVG arbeitgebernah ist und mit dem DB AG Vorstand verbunden ist. Die Personalie lässt sich tatsächlich nicht leugnen. Norbert Hansen war bis 2008 TRANSNET (EVG-Vorgänger) Vorsitzender und wechselte anschließend für ein Jahr als Personalvorstand zur DB AG [Quelle]. Norbert Hansen konnte gut mit dem damaligen DB AG Vorsitzenden Hartmud Mehdorn und war ein Befürworter der DB AG Börsenprivatisierung.
Wie es jedoch in der Führung so ist, muss nur eine Personalie oben stinken, so dass dann der Kurs/Ideologie dieser Person von allen umgesetzt werden muss oder sie setzt ihn alleine um, ohne dass die Untergebenen das gut finden müssten.
Seit dem Abgang hat sich die EVG jedoch gewandelt bzw wurde erst kurz darauf 2010 gegründet (Zusammenschluss von TRANSNET und GdBA) und es wurde auch kein ähnlicher Fall oder fehlgeleitete Ideologie mehr bekannt.
Es ist deshalb erstaunlich, dass nach mehr als 10 Jahren dies immer noch der EVG vorgeworfen wird, obwohl sich Organisation als auch Mentalität geändert hat und die ganze "Affäre" damals nur an Hansen lag.
Die USA wird sich von Trump erholen. Die FDP hat sich nach dem Rausschmiss 2013 aus dem Bundestag vollständig unter Lindner neuaufgebaut. Auch wir Deutschen haben uns von den 30er-Jahren erholt, ohne dass man jetzt jedem unterstellen würde, er hätte noch falsches Gedankengut. - Thorsten Westphal: Gerne als der neue Hansen bezeichnet, weil er zur DB gewechselt ist nach seinem Ende als EVG-Vorsitzender (2019-2020).
Tatsächlich ist er einfach nur DB Beauftragter für Strukturstärkung Kohleregionen in Brandenburg geworden. Also weder Vorstandsnah noch Personalverantwortung [Quelle].
Er hat in den 80er und 90er Jahren bei der DB als Fahrzeugschlosser und Wagenmeister gearbeitet [Quelle]. Er ist damit nur zu seinem alten Arbeitgeber zurück.